Das Schwarzwalder Kaltblut (St. Märgener Fuchs - Wälderpferd) hat - abgesehen von der - vergleichbar gute Eigenschaften wie das Shire Horse.
An Beispielfotos - vom 06. August 2009 - möchten wir Ihnen die * leider vom Aussterben bedrohten * Schwarzwalder Kaltblutpferde vorstellen.
Tausende Besucher - gemäß der Kfz.-Kennzeichen aus ganz Europa - haben den Fohlenbrenntermin der Wälderpferde an Diesem Tag besucht.
Historie und Entwicklung des Schwarzwalder Kaltblut (St. Märgener Fuchs - Wälderpferd)
Der südliche Schwarzwald mit seinen reizvollen höhen und Tälern und den darin eingebetteten Höfen stellt die ursprüngliche Keimzelle und zugleich das heutige Hochzuchtgebiet des Schwarzwalder Kaltblutpferdes dar.
Sichere Spuren einer eigenständigen, bäuerlichen Pferdezucht im Schwarzwald lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen.
Erste Dokumentationen einer geregelten Zucht, die einen definierten und gewünschten Pferdetyp anstrebt, erfolgten um das Jahr 1800. An alle zur Zucht eingesetzten Hengste wurden hohe ideale Vorgaben gestellt.
Die Leistungsfähigkeit, Harte und Ausdauer wurden wesentliche Zuchtgrundlagen des Schwarzwalder Kaltblut. Allgemeine Füchse in wechselnden Schattierungen dominierten die Zucht, Dunkelfüchse waren sehr selten und noch begehrter.
Die Stuten haben, neben der Arbeit in Wald, Feld und Flur, jährlich ein Fohlen geboren. Um das Jahr 1800 wurde bereits ein Lebensalter von 30 Jahren erreicht, bei einer hohen Intelligenz der alten Wälderpferde.
Bis zur Säkularisation haben die Kloster St. Märgen, St. Peter und St. Blasien versucht, Einfluss auf die Pferdezucht zu nehmen.
1896 wurde in Freiburg die Schwarzwalder Zuchtgenossenschaft als Vorläuferin der heute organisierten Pferdezucht gegründet.
Unter der Rassebezeichnung "Schwarzwalder Fuchs" ist dieses stolze, gedrungene, mittelgroße und mittelschwere Kaltblutpferd zu einem Kulturgut Baden-Württembergs geworden und erfahrt die Förderung des Landes Baden-Württemberg.
In den letzten Jahren hat diese Pferderasse überall in Deutschland und darüber hinaus Freunde und Liebhaber gefunden.
Der Schwarzwalder Fuchs ist edel, anspruchslos, langlebig und bis ins hohe Alter fruchtbar.
Bester Charakter, Zähigkeit, trockenes Fundament sowie schwungvolle räumende Bewegungen zeichnen ihn aus.
Ursprungszuchtbuch
Der Pferdezuchtverband Baden-Württemberg führt das Zuchtbuch über den Ursprung der Rasse.
Das Zuchtbuch ist geschlossen. In die Zuchtbücher können nur Tiere eingetragen werden, deren Eltern selbst in einem Zuchtbuch dieser Rasse eingetragen sind bzw. auf Vorfahren des Ursprungszuchtbuchs zurückgehen.
Bestand
650 im Zuchtbuch eingetragene Stuten, 22 im Hengstbuch I registrierte Hengste, die sechs verschiedenen Linien angehören.
Farbe Fuchs bis Dunkelfuchs, ganz wenig Braune und Schimmel
Widerristhöhe
Stuten bei der Eintragung ins Zuchtbuch 148 bis 156 cm, Hengste bis 160 cm Stockmaö
Leistungsprüfung und Verwendung
Die Leistungsprüfung ist im Ziehen und Fahren in einer äuöerst anspruchsvollen Prüfung aus Zugschlitten, Geschicklichkeitsziehen und Dressur- bzw. Hindernisfahren im Einspänner abzulegen.
über die Hälfte der Population ist bereits leistungsgeprüft.
Stuten können nur mit überdurchschnittlicher Leistungsprüfung zur Staatsprämienstute gekürt werden.
Für die Hengste wird eine Nachkommenprüfung aufgrund der Leistungsprüfungsergebnisse der Nachkommen durchgeführt.
Zunehmende Bedeutung haben alle Möglichkeiten des Reitens und Fahrens im Freizeitbereich.
Zuverlässiges Arbeitspferd in Land- und Forstwirtschaft.
Traditionelle Termine
Das Rossfest in St. Märgen findet im dreijährigen Turnus am 2. Sonntag im September statt (2010, 2013, 2016 usw.) mit Pferdeprämierung, Schauvorführungen und historischem Festzug.
Der Schwarzwalder Züchtertag jährlich am Samstag an oder nach dem Josefstag.
Wechselweise in St. Märgen und Elzach-Prechtal mit Verkaufsschau und Hengstpräsentation.
Andere Termine
Wie Stutbuchaufnahmen, Fohlenschauen, Leistungsprüfungen, Körung und Verkaufsschauen sowie staatlich geförderte Stutenschauen sind über die Geschäftsstelle des Verbandes zu erfahren.
Die Hengsthaltung liegt überwiegend in staatlicher Hand und wird weitgehend durch das Baden-Württembergische Haupt- und Landgestüt Marbach (Kreis Reutlingen) ausgeübt.
Frischsamen steht pro Jahr von einem Schwarzwalder Hengst zur Verfügung.
Vereinigungen und Kontaktadressen, die das Schwarzwalder Kaltblut mit betreuen:
Schwarzwalder Pferdezuchtgenossenschaft
Die Schwarzwalder Pferdezuchtgenossenschaft e.V. wurde 1994 wieder als Verein gegründet.
Als Aufgabe hat sie sich gesetzt, die Belange der Schwarzwalder Kaltblutzucht im Pferdezuchtverband Baden-Württemberg und in der Öffentlichkeit zu vertreten. Die beiden Fohlenschauen St. Märgen und Kollnau-Kohlenbach, die im August veranstaltet werden, sowie die Zugleistungsprüfung in St. Märgen im September werden mit veranstaltet.
Jährlich wird ein Schwarzwalder Verkaufstag im Oktober in St. Märgen durchgeführt.
Als Mitglied können Sie aktiv oder fördernd der Genossenschaft beitreten.
Kontaktadressen: Helmut Faller, Bachleweg 2, 79274 St. Märgen +49 (07669) -689 e-mail: helmut-faller@web.de
In der Interessengemeinschaft der Kaltblutzüchter im Pferdezuchtverband Baden-Württemberg e.V. sind Züchter und Freunde von Kaltblutpferden aller Rassen vornehmlich der Region Württemberg zusammengeschlossen.
Die Erhaltung und Förderung der Kaltblutzucht soll durch Züchterzusammenschluss, Öffentlichkeitsarbeit, Traditionspflege, fachliche Beratung, Hengstauswahl, Mitwirkung bei Leistungsprüfungen und Schauen sowie durch Verkaufsvermittlung und Absatzförderung erreicht werden.
Jährlich wird eine Jahresmitgliederversammlung abgehalten.
Ein traditioneller Jahresausflug wird als fachliche Exkursion durchgeführt und soll auch der Geselligkeit dienen.
Auch Sie können aktives oder förderndes Mitglied werden.
ST. MÄRGEN. Mit exakt 100 Fohlen beschickten Züchter aus dem Land die zentrale Schwarzwalder Fohlenschau in St. Märgen, am 06. August 2009.
Am Ende eines langen Schautages zeigten sich 16 Goldfohlen im Endring auf dem Reitplatz, das Gros bewerteten die Richter mit Silbermedaillen. Als Siegerfohlen präsentierte Familie Heinrich Neumaier aus Hofstetten ihr mit 36 Punkten ausgezeichnetes Stutfohlen von Hengst Federsee und der staatsprämierten Mutter "Flamme".
Der Reservesieg ging an die Züchterfamilie Primus Hock, für ihren Federseesohn aus der staatsprämierten Respekt-Stute Fina.
Als Vorsitzender der Schwarzwalder Pferdezuchtgenossenschaft bedankte sich Helmut Faller bei allen Beteiligten und verteilte im Endring die von vielen Gemeinden und einigen Sponsoren gespendeten Anerkennungen. Aus dem Hochschwarzwald wurden mit einer Goldmedaille und einem Ehrenpreis folgende Züchter ausgezeichnet: Familie Blättert, Bonndorf-Dillendorf, Bettina Schuler, Breitnau, Christina und Alfred Laubis, Titisee-Neustadt, Willi und Clemens Stoll, Grafenhausen, Klaus Tritschler, Titisee und Sabine Rosenfelder, Furtwangen.
Wiehernd begrüöten Mutterstuten und Fohlen am Morgen ihr Ziel St. Märgen aus den eintreffenden Hängergespannen rund um die Schwarzwaldhalle.
Viele der 2008 geborenen Fohlen erlebten damit die erste Autofahrt ihres jungen Lebens.
An der Seite ihrer Mütter und unter Betreuung der Züchterfamilien nahmen sie das überwiegend gelassen.
Dank Augustsonne und einem kühlenden Lüftchen genossen Mensch und Tier den besonderen Tag.
Seine Bedeutung messt sich an der Beschickung und am Besuch von Astrid von Velsen-Zerweck, Gestütsleiterin Marbach, und ihrem Stellvertreter, Thomas Raue.
Zwei Richterteams unter der Leitung des zuständigen Landeszuchtleiters Manfred Weber, und des Stellvertretenden Vorsitzenden des Landeszuchtverbandes, Karlheinz Eckerlin, begutachteten und bewerteten die stattliche Auswahl; mit besonderem Augenmerk auf die Nachzuchtschauen der Deckhengste Modem und Junghengste Federsee und Wildhüter in zwei Ringen.
Für Nichtzüchter war es ein Pferdetag zum Anfassen: Wichtiges erfuhren sie hier, streichelten weiches Fohlenfell, beobachteten Tiermütter und -kinder.
"Aua!", entfuhr es mitfühlend einem kleinen Mädchen angesichts des Fohlenbrennens unter Brennmeister Markus Schulers versierter Hand.
"Warum tut der Mann dem Pferdchen so weh?".
"Es tut nur ganz kurz und auch nicht sehr weh", versicherte Manfred Weber jenen, die skeptisch zwischen Brenneisen und Schmauchspuren am Brandzeichen hin- und hersahen, "manche Fohlen merken es kaum!".
An zwei langen Anbindevorrichtungen sammelten sich Mutterstuten und Fohlen auf dem Platz. Manche dösten in der Sonne, andere zeigten sich verspielt bis kampflustig im Kontakt mit ihren vierbeinigen Nachbarn.
Züchterfamilien versorgten ihre Tiere mit Wasser und Heu und tauschten sich nebenbei "tierisch" aus. Für die Bewirtung der Zweibeiner stand die fleiöige Brigade von Zuchtverein Hochschwarzwald und SchwarzWälder Pferdezuchtgenossenschaft bereit.
Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv: Der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies.
> Konrad Lorenz - österreichischer Verhaltensforscher (1903 - 1989)
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Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont.
> Konrad Adenauer Deutscher Bundeskanzler (1876 - 1967)
Es ist für den weiteren Bestand oder die weitere Ausrottung einer bedrohten Art - hier der liebenswerten, noblen Pferderasse der sanften Riesen der Shire Horse - mit einem globalen Bestand von nur noch ca. 1350 Shire Horse, nicht relevant - ob Verbrechen * gegen den Tier- und Artenschutz, aus der üblichen Profitgier * nach deutscher oder nach englischer Gutsherrenart realisiert werden! Das desolate Ergebnis für die notwendige - aber nun mangelhafte - genetische Vielfalt, der Rasse der Shire Horse, bleibt gleich bedrückend.
Der größte Feind des Rechts ist das Vorrecht
> Marie von Ebner-Eschenbach österreichische Schriftstellerin (1830 - 1916)
Der Tinker Pony und Shire Horse Hof gab seinen * Shire Horse * Clydesdales *Gypsy Cobs * Tinker * irish Tinker * Friesen * Dales Ponys * Fell Ponys - nach dem * unbegründeten Boykott durch den Deutschen Shire Horse Verein und den auch in England dominanten Viehhändlern, in der Geschäftsführung der englischen Shire Horse Society * Flügel.
Der Tinker Pony & Shire Horse Hof flog seine Zuchtpferde an jeden Ort auf dieser Welt.
Vorstehender Slogan hat sich seit dem Jahr 1999 insoweit realisiert das ganze Herden, meiner Pferde, in die USA geflogen sind und dort einen Run auf Gypsys - Tinker auslösten.
Es war einmal: Eine jahrzehntelange märchenhaft gute und seriöse deutsche Shire Horse Zucht * des Tinker Pony und Shire Horse Hof - an der hessischen, Deutschen Märchenstraöe * bis es dem Deutschen Shire Horse Verein nicht mehr in seine trüben Geschäfte passte.
Der Wunsch, ein Pferd oder sonstiges Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv: Der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies.
> Konrad Lorenz - österreichischer Verhaltensforscher (1903 - 1989)
Der Tinker Pony & Shire Horse Hof züchtete jahrzehntelang 6 Spezialpferderassen - für Deutschland - in Deutschland.
Meine beiden umfangreichen Shire Horse Gestüte * des Tinker Pony und Shire Horse Hof - in 2 groöe landwirtschaftlichen Pferdezuchtbetrieben * lagen auf dem größten Vulkan Europas - dem hessischen Urgestein des Vogelsberg, im schönen Bundesland Hessen - direkt an der Deutschen Märchenstrasse.
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